Achtung: Neue Telefon- und Praxisöffnungszeiten
Am Dienstagmorgen und am Donnerstagmorgen wird das Telefon erst ab 9 Uhr bedient.
Dienstagnachmittag kann das Telefon bis Ende 2024 nicht bedient werden (Personalmangel). Besten Dank für Ihr Verständnis.
Ab 01.01.2024 hat sich der Selbstbehalt bei Arzneimitteln geändert
Originalmedikamente, die 10% über dem Durchschnitt der Fabrikabgabepreise des günstigsten Drittels aller Arzneimittel der SL mit gleicher Wirkstoffzusammensetzung liegen, haben neu einen Selbstbehalt von 40% (früher 20%).
Alle Generika haben einen Selbstbehalt von 10%.
Bitte helfen Sie mit und melden Sie uns, wenn Ihnen von der Krankenkasse ein Selbstbehalt von 40% verrechnet wird.
Damit Sie Ihre Medikamente nachschlagen können, gehen Sie auf:
https://spezialitätenliste.ch/ShowPreparations.aspx
Medikamente mit einem Selbstbehalt von 40% sind mit einem rot hinterlegten X gekennzeichnet.
Sie können die Generika/Originalpräparate gerne auch während der Sprechstunde mit mir zusammen kontrollieren, allerdings finden wir es schade, wenn dafür wertvolle Sprechstundenzeit verloren geht.
Neues Datenschutzgesetz ab 1. September 2023
Gemäss neuem Datenschutzgesetz sind wir verpflichtet, alle PatientInnen über die neuen Datenschutzbestimmungen zu informieren und ihr Einverständnis für die Datenbearbeitung in der Praxis einzuholen. Beachten Sie dazu bitte die Datenschutzerklärung für die Webseite und die Datenschutzerklärung für die Arztpraxis. Sie können Ihre Einwilligung in der Arztpraxis mündlich mitteilen oder das ausgedruckte PDF-Formular unterschrieben mitbringen oder mailen.
Gesucht in Thun: Facharzt/-ärztin Allg. Innere Medizin
Für Mitarbeit/Partnerschaft/spätere Praxisübernahme in unserer schönen, gut laufenden und digitalisierten Hausarztpraxis direkt am Bahnhof. Flair für Computer erwünscht. See und Berge vor der Haustüre!
Bewerbungen auf https://gutebesserung.ch/bewerbungsformular/
Medikamentenbestellungen
Neu können Medikamente auf unserer Webseite von der Apotheke zur Rose hier bestellt werden.
Galerie/Ausstellungen
Aktuell sind Aquarelle und Drucke von HR Federhirn (alias Hansruedi Fehr) in meiner Praxis ausgestellt. https://www.federhirn.com/
Neue Registrierungspflicht fürs Praxislabor
Seit Januar 2023 muss jedes Praxislabor (meines wird seit 26 Jahren betrieben) eine GLN-Registrierungsnummer haben. Diese ist selbstverständlich nicht gratis sondern kostet jedes Jahr 40.- Zudem müssen Laborinhaber jedes Jahr einen zweiseitigen Selbstdeklarationsbogen zur Qualitätssicherung ausfüllen! Qualitätssicherung im Praxislabor betreiben wir schon lange, andernfalls würden unsere Analysen gar nicht von den Krankenkassen vergütet. Nur der zusätzliche administrative Aufwand ist neu…
Bundesrat schikaniert GundversorgerInnen
Der Bundesrat hat am 3. Dezember 2021 beschlossen, dass ab 1. Januar alle Versicherten eine Rechnungskopie erhalten müssen. Dies wäre als Massnahme zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen geplant, führt aber in jeder Hausarztpraxis zu Mehrkosten. Allein die kurze Frist zur Umsetzung – weniger als ein Monat, dazu noch über die Festtage – ist eine Frechheit. Bei Nichtbefolgen des neuen Gesetzes drohen Bussen bis 20’000.-. S. Link
Die Supermarktketten in der Schweiz haben die Bedürfnisse der KundInnen, des Umweltschutzes und der Kostendämpfung erkannt und drucken Kassabons nur noch auf Verlangen. Der Bundesrat hingegen glaubt, dass das Gesundheitswesen günstiger wird, wenn man Rechnungen wieder ausdruckt. Immerhin ist ein elektronischer Versand der Rechnungen zugelassen, aber auch das bedeutet einen erheblichen Mehraufwand für uns. Wir werden alle PatientInnen nach ihrer Mailadresse und Handynummer fragen, damit wir die Rechnungen elektronisch versenden können.
Coronavirus
Covid-Tests werden ab 1.1.23 nur noch von der Krankenversicherung übernommen, wenn daraus eine Therapieänderung resultieren könnte (z.B. mit antiviralen Medikamenten via Spital). Die Tests werden mit Franchise und Selbstbehalt verrechnet.
Bei uns in der Praxis gilt aktuell Maskenpflicht für PatientInnen mit Erkältungssymptomen, gemäss Empfehlung FMH und Hausärzte Schweiz. Bitte bringen Sie Ihre eigene Maske mit.
Am Empfang ist eine Plexiglasscheibe. Bitte melden Sie sich immer telefonisch in der Praxis an. Erstkonsultationen sollten nicht mehr am Empfang vereinbart werden.
Bitte melden Sie sich bei Fieber, Husten, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, plötzlichem Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns telefonisch in der Praxis, bevor Sie diese betreten, auch wenn wir bereits einen Termin vereinbart haben! Ein Covid-Selbsttest zu Hause kann durchaus noch sinnvoll sein.
Das BAG schafft 2020 800 Stellenprozente für die Rabattkontrolle
Wegen der Verordnung über die Integrität und Transparenz im Heilmittelwesen hat das BAG 8 Vollzeitstellen geschaffen, um die ÄrztInnen zu kontrollieren, ob sie Rabatte beim Einkauf von Arzneimitteln an die Patientinnen und Patienten weitergeben. Diese Rabattweitergabe muss auf der Rechnung separat ausgewiesen werden. Ich frage mich, wer überhaupt noch mit Rabatt einkaufen will, wenn man sich dadurch nur mehr administrativen Aufwand aufhalst… Fazit: Das Gesundheitswesen wird sicher nicht günstiger (und der Personalaufwand beim BAG auch nicht).
Das SECO führt Kontrollen in Arztpraxen durch und besteht auf einem „Arbeitssicherheitskonzept“
Viel Papierkram für wenig zusätzlichen Ertrag: in einem 56-seitigen Handbuch mit vielen Links, die nicht einmal zu den entsprechenden Dokumenten führen, heisst es zum Beispiel „Bestimmen Sie eine Kontaktperson für die Arbeitssicherheit (KOPAS).“ Mit neuen Abkürzungen ist schon viel gewonnen… Schilder für Notausgänge (in einer kleinen Praxis mit einem einzigen Ausgang) und Feuerlöscher müssen montiert und sinnlose Massnahmen getroffen werden wie z.B. Telefonlisten für Notfälle (in einer Arztpraxis!).
Der Kanton Bern saniert seine Finanzen auf Kosten der Hausärztinnen und Hausärzte und verrechnet 25.- pro Betäubungsmittelrezeptblock
Ein Ärgernis für die Hausärztinnen und Hausärzte, die als Grundversorger viele Betäubungsmittel verschreiben müssen: Die Rezeptblöcke, die obligatorisch verwendet werden müssen, waren früher gratis. Nun kostet ein Rezeptblock 5.- plus 20.- Versandkosten. Eine Verteuerung von 25 Rappen pro Rezept, für die wir wieder einmal selber aufkommen dürfen.
Der Kanton Bern bezahlt seit 2018 keine Beiträge mehr an Medphone
Medphone, die medizinische Notrufzentrale im Kanton Bern und Luzern wird zu 2/3 durch die Ärzte und Ärztinnen, die Notfalldienst leisten, finanziert. Die Anrufgebühren decken nur 1/3 der Betriebskosten. 2018 hat der Kanton Bern die früheren 200’000.- Betriebsbeitrag pro Jahr gestrichen.
Wir Thuner Ärztinnen und Ärzte zahlen je 750.- pro Jahr an Medphone, früher waren es 500.-
Das BAG verlangt eine jährliche Eichung der Hörmessgeräte in den Hausarztpraxen
Eine neue Schikane gegen die Hausärztinnen und Hausärzte. Die Eichung darf NUR durch das METAS in Wabern (früher eidgenössisches Amt für Mass und Gewicht) durchgeführt werden und kostet mit Porto und Verpackung jährlich 250.- Da diese Geräte nur für Screeninguntersuchungen eingesetzt werden und wir Hausärztinnen und Hausärzte sowieso keine Hörgeräte verordnen dürfen, ist die jährliche Eichung völlig übertrieben. Die Geräte werden sowieso nicht in schalldichten Räumen eingesetzt und bei einer Auffälligkeit verweisen wir die Patienten zum HNO-Arzt weiter, der eine schalldichte Kabine hat. Sollen wir als Konsequenz einfach keine Schüleruntersuchungen mehr durchführen, für die es nur 55.- gibt und für die der Hörtest vorgeschrieben ist?
Neuer Ärztetarif Tarmed ab 2018
Der Bundesrat hat für 2018 einen noch komplizierteren Tarif geschaffen als bisher. Neu müssen wir z.B. Leistungen in Abwesenheit des Patienten im Minutentakt abrechnen. Zudem gibt es sechs neue Positionen dafür (Aktenstudium, Erkundigungen bei Dritten, Auskünfte an Angehörige/Bezugspersonen, Besprechungen mit Therapeuten/Betreuern, Überweisungen an Konsiliarärzte und Ausstellen von Rezepten und Verordnungen). Ausgerechnet die häufige „Arbeit für die Versicherungen/Krankenkassen“ fehlt. Warum wohl???
Die Leistungen in Abwesenheit des Patienten sind zudem limitiert (max. 10min. pro Monat bei PatientInnen von 6-75 Jahren). Das ist etwa so, wie wenn man auf der Strecke Bern-Zürich weniger Züge fahren lassen würde, weil die Züge ja immer so voll sind…
Aufruf an die Politik:
Lasst uns doch einfach unsere Arbeit machen! Wir HausärztInnen geben uns nämlich Mühe, sie möglichst gut zu machen. Unsere PatientInnen wissen das.
Legt uns nicht ständig neue Steine in den Weg!
Das Gesundheitssystem wird dadurch nicht günstiger. Unterstützt unsere Arbeit mit Taten statt mit Worten!
Gerne verweise ich auf den hervorragenden Artikel von Ivo Knill in „Das Magazin“ Nr. 07 vom Februar 2023 „Verzweifelt gesucht: Hausärztin“.